Aus aktuellem Anlass widme ich meinen ersten Blogeintrag den Erkrankungen der Atemwege. Dabei möchte ich euch einen kurzen Einblick gewähren, was aus Sicht eines Heilpraktikers zu beachten ist, und wie man dabei verschiedene Naturheilverfahren anwenden kann.
Husten
Bein Husten unterscheidet man auf :
akuter Husten (z.B akute Bronchitis und Lungenentzündung )
chronischer Husten (z.B. nach langjährigem Rauchen, Tuberkulose und Bronchialkarzinom). ACHTUNG: JEDER HUSTEN DER LÄNGER ALS 4 WOCHEN DAUERT SOLLTE SCHULMEDIZINISCH ABGEKLÄRT WERDEN.
anfallsweise rezidivierender Husten ( immer wiederkehrend z.B bei Asthma Bronchiale).
Des weiteren wird unterschieden, ob ein Husten produktiv (mit Auswurf), oder unproduktiv (ohne Auswurf) ist. Beim Auswurf handelt es sich um ausgehustetes Bronchialsekret. Dieser kann auf Grund seines Geruchs, seiner Farbe und Konsistenz sehr aufschlussreich sein. So spricht ein fader-süßlicher Geruch des Auswurfs für eine bakteriell-entzündliche Erkrankung. Ein übelriechend-fauliger Geruch für Gewebszerfall wie bei einem Karzinom.
Sichtbare Veränderungen des Auswurfs:
zäh-fadenziehender, glasiger Auswurf (z.B Asthma Bronchiale).
größere Mengen weissen Schleims v.a. morgens (z.B. bei Rauchern chronische Bronchitis).
gelblicher und gelbgrün eitriger Auswurf (z.B bei bakterieller Infektion wie eitrige Bronchitis)
größere Mengen weißen Schleims v.a. morgens (z.B. bei Rauchern chronische Bronchitis).
dünnflüssiger oder schaumiger, leicht blutiger Auswurf (z.B akute Lungenödem)
rotbrauner Auswurf (z.B. Lungenentzündung, Tuberkulose, Karzinom)
Schnupfen (Rhinitis)
Der Schnupfen wird unterschieden in :
akuter Schnupfen ( ist ausschließlich virusbedingt)
chronischer Schnupfen ( durch Reizstoffe wie z.B Staub, bei extremen Temperaturen und bei Polypen)
allergischer Schnupfen ( durch Heuschnupfen, Nahrungsmittel, Milben, Bettfedern und Berufsallergene).
vasomotorischer Schnupfen (durch vegetative Störung der Nasenschleimhautgefäße).
Naturheilkundliche Therapie bei Atemwegserkrankungen
ERNÄHRUNGSTIPPS :
Milchprodukte meiden da sie die Schleimproduktion fördern
Für ausreichende Flüssigkeitszufuhr ( Tee, Wasser ) sorgen um die Schleimeindickung zu lindern
leichte und frische Kost zu sich nehmen
Zink und Vitamin C einnehmen um das Immunsystem zu stabilisieren.
HOMÖOPATHIE:
Bei akutem Schnupfen: Allium cepa, Luffa, Euphorbium oder Hewenasal P7
Bei chronischem Schnupfen: Ammonium carbonicum, Calcium carbonicum,Silicea oder Sulfur.
ORDNUNGSTHERAPIE:
Kräftigen der Abwehrfunktion durch tägliche Bewegung in frischer Luft. Saunabesuche und Kneippanwendungen wie Wechselduschen und Güsse.
Vom Langzeitgebrauch abschwellender Nasentropfen ist abzuraten da die Nasenschleimhaut atrophiert und es zu Borkenbildung und Riechstörung kommen kann. Deshalb sollten solche Nasentropfen nicht länger als 2 Wochen genommen werden.
PHYTOTHERAPIE:
Sonnenhut wie z.B Echinacea Stada als Tropfen oder Lutschtabletten
Eignet sich besonders gut zur Behandlung chronischer rezidivierender Infekte.
PHYSIKALISCHE THERAPIE:
Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung um die Schleimhäute feucht zu halten.
Inhalieren von Meersalz zur Schleimlösung.
Aufsteigende Fußbäder um einer weiteren Verschlimmerung entgegen zu wirken.
EIGENBLUTTHERAPIE:
Bei der Eigenbluttherapie wird Blut aus der Vene entnommen. Dieses wird evtl. mit Homöopathischen Mitteln bzw. Vitaminen angereichert oder auch direkt wieder in den Muskel injiziert. Dadurch wird eine lokale Entzündung hervorgerufen und die Abwehrkräfte und Selbstheilungskräfte werden angeregt.
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