Manuelle Lymphdrainage Zürich
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (KPE) der Lymphtherapie.
Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben. Sie ist auch zur Schmerzreduktion geeignet, bei der die Ursache eine Lymphabflusstörung ist.
Zusätzlich wird die manuelle Lymphdrainage wegen ihrer ausleitenden Wirkung zur Entgiftung und Entschlackung angewendet.
In den 1960er Jahren hat sich diese Therapie, welche von Emil Vodder massgeblich entwickelt wurde, etabliert und wird seitdem an Massage- und Krankengymnastikschulen gelehrt.
Die vier Grundgriffe nach Emil Vodder sind: stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff. Sie werden an die verschiedenen Körperregionen angepasst. Durch verschiedene Grifftechniken soll das Lymphgefässystem aktiviert werden, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphangione verbessert wird. Die Frequenz der Lymphangione kann dabei von 10 Kontaktionen pro Minute auf das doppelte von 20 Kontraktionen pro Minute gesteigert werden.